Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel

Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel
Ausstellungsansichten: Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel. © Benjamin Ochse, 2021

Eine fotografische Gegenüberstellung mit Fotografien von Karl-Ludwig Lange und Jana Müller/ Wiebek Elzel, Gastkurator Benjamin Ochse. Vom 5. Dezember 2021 bis 20. März 2022 im Neuen Kunsthaus, Ahrenhoop.

Land I. Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel. Wiebke Elezel/ Jana Müller, 2009.
Ausstellungsansichten aus der Ausstellung »Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel« Jana Müller, Wiebke Elzel, Karl-Ludiwg Lange im Haus am Kleistpark vom 16. Juni bis 7. August 2022. © Benjamin Ochse, 2022

Stadel. Das blaue Land. Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel. Karl-Ludwig Lange
Ausstellungsansichten aus der Ausstellung »Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel« Jana Müller, Wiebke Elzel, Karl-Ludiwg Lange im Haus am Kleistpark vom 16. Juni bis 7. August 2022. © Benjamin Ochse, 2022

Vom 16. Juni bis 7. August 2022 im Haus am Kleistpark, Berlin.

Mit der Präsentation der Positionen von Karl-Ludwig Lange und Jana Müller/ Wiebek Elzel prallen zwei Welten aufeinander und finden sich in den selbst gewählten fotografischen Themen dennoch wieder zusammen. So unterschiedlich wie die beiden historischen Künstlerkolonien Ahrenshoop an der Ostsee und Murnau in Oberbayern, so konträr sind ihre fotografischen Positionen. Beide Künstler beschäftigen sich mit dem Zerfall von Kulturlandschaften und deren Gebäude. Die Ursachen des Zerfalls und dessen Wirkung sind unterschiedlich, aber die Folgen nachhaltig und unumkehrbar für die Umwelt.

Karl-Ludwig Lange beschäftigt sich in seiner 2015 entstandenen Serie mit dem langsamen und fast unbeachteten Zerfall von historischen Stadel, traditionelle bäuerliche Nutzgebäude im Alpenvorland. In den letzten Jahren werden sie dem Zerfall preisgegeben und verschwinden allmählich aus dem Landschaftsbild.

Stadel im Blauen Land
Stadel im Blauen Land. © Karl-Ludwig Lange, 2015

Lange dokumentiert diesen Prozess in analoger Schwarz-Weißtechnik, sachlich nüchtern, dokumentarisch wie eine letzte archäologische Bestandsaufnahme bevor die Überreste der Gebäude völlig verfallen und für immer aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden.

Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel
Ausstellungsansichten: Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel. © Benjamin Ochse, 2021

In ähnlicher Art näherten sich 2007-2009 Wiebke Elzel und Jana Müller in analoger Farbfotografie dem vom Kohletagebau zur Wüstung freigegebenen Gemeinde »Heuersdorf« in Sachsen. Das dörfliche Idyll im warmen Sommerlicht in Elzels Bildern getaucht ist trügerisch.

Land I.
Land I. © Elzel/ Müller, 2009

Die Häuser und Straßen sind verweist, keine menschliche Seele lebt mehr in dem Ort. Der Strom und das Wasser abgestellt, die letzten Bewohner umgesiedelt. Die Wüstung in der Arbeit wird zum Sinnbild für die Zerstörung einer Kulturlandschaft durch den Menschen.

Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel
Ausstellungsansichten: Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel. © Benjamin Ochse, 2021

Die Ausstellung soll zu einem Diskurs über den Umgang mit historisch gewachsenen Kulturlandschaften anregen.

Weitere Informationen:
Neues Kunsthaus Ahrenshoop
Künstlerhaus Lukas

Ausstellungsansichten: Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel. © Benjamin Ochse, 2021
© Benjamin Ochse, 2021

Ausstellungsansichten: Was bleibt. Kulturlandschaften im Wandel. © Benjamin Ochse, 2021
© Benjamin Ochse, 2021